Etymologie: | altgr. μιμεῖσθαι [mimeisthai] = nachahmen frz. même = gleich engl. memory = Gedächtnis, Erinnerung |
Beschreibung: | Der Begriff ist zusammengesetzt aus “Memory” und “Genetik”. Meme sind Informationen, die verschiedenste Formen annehmen können (Gedanken, Ideen, Glauben, Ideologien, Moden, Trens, Stile, Religionen, Lieder, etc.). Meme streben nach Verbreitung und Verfielfältigung. Die Vorraussetzung dafür ist: sie müssen übertragbar sein von einem menschlichen Gehirn zum anderen. Meme besetzten also menschliche Körper, im memetischen Sprachgebrauch auch “Wirte” oder “Hosts” genannt. Die Chancen auf Verbreitung eines Mems stehen und fallen mit der Durchsetzungsfähigkeit des Mems und dessen Kopien gegenüber anderen Memen und dessen Kopien. Darüber hinaus haben Meme Strategien entwickelt, die die “Wirte” veranlassen, das Mem weiter zu verbreiten. Spätestens hier wird deutlich, dass Gründzüge der Memetik auf der Eolutionstheorie Darwins basieren. Meme unterliegen den Gesetzmäßigkeiten der Evolution, somit trifft das Prinzip der natürlichen Auslese auch auf Meme zu. Meme beeinflussen das Verhalten des “infizierten “ Wirtes. Aus Sicht der Anhänger dieser Theorie steuert die Memtik demnach die kulturelle Evolution. Memetik wird zuweilen auch als “Theorie der Gedankeninfektion” bezeichnet. Dies kehrt die alte Frage, wie der Mensch zu seinen Überzeugungen kommt, um in die Frage, wie Übverzeugungen zu den Menschen kommen. |